Martin Willing wurde 1958 in Bocholt geboren. Er lebt und arbeitet in Köln.
Durch die besondere Kombination seines Kunststudiums mit dem der Physik entwickelte Martin Willing die Fähigkeit, seinen Metallskulpturen durch das ihnen innewohnende Schwingungsvermögen eine unvermutete Leichtigkeit zu geben. Die Beweglichkeit seiner Skulpturen entsteht nicht durch Scharniere und Gelenke, sondern durch Schwingung in der Tiefe des Materials.
Mit Hilfe der von ihm erstmals in der Metallbildhauerei angewandten Technik des Vorspannens kann Martin Willing Skulpturen scheinbar schwerelos in den Raum „spannen“. In Experimenten untersucht er die Schwingungseigenschaften einer geometrischen Struktur, indem er ihre Ausdehnung im Raum, die Verteilung ihrer Massen und ihre Orientierung zum Schwerefeld der Erde immer wieder verändert, bis er eine spezifische und langsame Schwingung findet, in welcher Bewegung und angestrebte Form eine Einheit bilden. Der Betrachter selbst initiiert durch achtsames Anstoßen die Bewegung seiner Kunstwerke. Eine Dramaturgie der Bewegung lässt ihn die Werke vom Ruhezustand bis hin zu kalkuliertem Chaos und beim Zurückschwingen in die geometrische Form erleben.
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