Inge Dick wurde 1941 in Wien geboren. Sie lebt und arbeitet in Innerschwand am Mondsee, Oberösterreich.
Mit ihren Fotoprojekten – sei es nun mit den großen Polaroid-Kameras oder mit ihren Filmprojekten – gehört Inge Dick zu den ausgefallenen Positionen in der zeitgenössischen experimentellen Fotografie und Filmarbeit.
In den vergangenen Jahren entstanden die Filme „herbst licht weiss” (2012), „sommer licht weiss“ (2013), „frühlings licht weiss“ (2014) und „winter licht weiss“ (2014/15) sowie daraus gefertigte Film-Stills. Alle vier Filme dokumentieren die Licht- und Farbveränderungen einer weissen Fläche, gefilmt über mehrere Tage hinweg. Die schier unglaubliche Farbigkeit des Lichts, die sich sowohl mit der Tages- als auch mit den Jahreszeiten verändert, wird dem menschlichen Auge erst durch die in Streifen nebeneinander gesetzten Stills verdeutlicht.
Die Grundlage von Inge Dicks künstlerischem Werk ist die Malerei. Bereits seit 1975 entstehen Inge Dicks „weisse Bilder“, welche in ihren zunächst monochrom weiss erscheinenden und dabei einem präzisen System folgenden Farbfeldern andere Farben anklingen lassen.
Dadurch angeregt erfolgte ab 1979 die Auseinandersetzung der Künstlerin mit der Technik des Polaroids um das Phänomen der Wandelbarkeit der Farbe des Lichts im Laufe eines Tages sichtbar werden zu lassen. In den 1990er Jahren realisierte sie verschiedene Arbeiten mit größeren Polaroidkameras, um die Themen Licht und Zeit sichtbar werden zu lassen. Den Höhepunkt der Entwicklung markierte 1999 die Arbeit mit der weltweit größten Polaroidkamera in Boston, USA. Als Visualisierung von Zeit führen dann die ab 2007 entstandenen Filme das zentrale Konzept der Fotografien von Inge Dick fort: „zinnober“ (2007), „blau, unendlich“ (2010) und der oben erwähnte „jahres licht weiss“-Zyklus (2012-15).
„Licht ist das künstlerische Lebensthema von Inge Dick. Sie arbeitet mit natürlichem Licht, das zwar keine physisch greifbare, aber eine über die Wahrnehmung fühlbare Präsenz besitzt. In jahrelanger, fast wissenschaftlicher Akribie ist es ihr mit unterschiedlichen Medien gelungen, die Substanz des Lichts einzufangen und die sich im Tagesablauf verändernde Farbtemperatur bildhaft zu machen.“
Gerda Ridler


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